Am Westrand „meines“ Wohngebietes Leipzig-Paunsdorf befand sich früher eine große Kaserne der sowjetischen Streitkräfte. Hier trainierten nicht nur die Soldaten den Ernstfall, sondern sie bauten auch Kapusta und Kartoffeln an und mästeten Schweine. Die Reste der alten Schützenmulden sind kaum noch als solche zu erkennen. Ich weiß nicht, ob sie nicht noch älter sind, denn die Kaserne wurde bereits in den 30er Jahren gebaut. Als die Truppen abgezogen waren, blieb eine riesige Brachfläche.
Die Stadt beschloß, einen großen Teil der Brachfläche zu einem Teil des Naherholungsgebietes „Grüner Bogen“ zu machen. Auf dem anderen Teil baute ein großer Internethändler einen gewaltigen Logistikstützpunkt, der letztens wegen der Arbeitsbedingungen der Angestellten ins öffentliche Gerede kam.
Ein Teil der Fläche wurde weitläufig eingezäunt. Dort leben Pferde und Rinder wie ihre wilden Vorfahren, ohne daß der Mensch sie versorgt. Die Rinder sind im Moment Wasserbüffel. Wenn der Spaziergänger Glück hat, kommen sie aus dem Dickicht, und er kann sie beobachten.
- Dieser Nachwendebau steht am westlichen Rand der Plattenbausiedlung L.-Paunsdorf.
- Die Promenade am Rande eines künstlichen Rodelberges liegt gleich hinter dem Ärztehaus.
- Nördlicher Teil eines künstlichen Sees jenseits des Rodelberges. Der Südteil ist noch im Bau.
- Die Enten sind schon da, da wird es auch bald Fische im See geben, …
- … und vielleicht wird dieser Stein einmal ein Angleransitz sein.
- Der See wird hier gespeist. In der warmen Jahreszeit fließt Zuwasser über die Steine und links oben plätschert ein Brunnen.
- Vogeltränke (Diese Wackersteine sollen den Auto-Durchgangsverkehr verhindern.)
- Baum im Spätherbst
- Auf diesen Bänken kann sich der Spaziergänger ausruhen und die Tiere beobachten – wenn sie da sind.
- Rasenkante und Laubhaufen am Wege
- Diese alten Schützenmulden laufen bei feuchtem Wetter voll Wasser. Ein Labsal für die Wasserbüffel.
- A Roadcar Named ‚Summerfield‘ (Auf dem Rückweg.)
An einem ruhigen Novembersonntag, der wunderbare Herbst dieses Jahres gab noch einmal alles, spazierten Oma und Lipsiator zum Grünen Bogen.
Und Lipsiator hatte die Kamera dabei …
(c) Bernd Mai 2012