Das kleine Einmaleins hat mir mein Vater in endlos scheinenden Lektionen beigebracht. Ich konnte mich verstecken, wo ich wollte, er fand mich immer! Sein Ruf „Bernd! Einmaleins!“ verfolgt mich heute noch in schlechten Träumen. Aber – trotz Rechenschieber und Taschenrechner – ich kann es heute noch im Schlaf. Und es hat mir, im Gegensatz zu anderen „Fertigkeiten“, im Leben mehr genützt als geschadet.
Was ist am Einmaleins so wichtig, daß wir das Erlernen desselben begrifflich auch auf andere, nichtmathematische, Gebiete ausdehnen? Man spricht vom „Einmaleins der Fotografie“, von „Einmaleins der Krankenpflege“, vom „Einmaleins der Aquaristik“ und so weiter.
Das „Einmaleins des Schreibens“ habe ich mir selbst beigebracht. Aber ich hatte Hilfe dabei …
Natürlich schreibe ich heute mit dem Computer. Aber wer noch nie eine Geschichte mit der Hand oder mit einer gewöhnlichen Typenhebelschreibmaschine geschrieben hat, kann den technischen Fortschritt kaum ermessen.
Stell Dir vor, Du bist beim Schreiben der Seite 75 und stellst fest, daß die Seite 5 nichts taugt …
Aber das soll nicht das Thema sein. Wie ich meine erste Geschichte verfaßte, und wie es weiterging lest Ihr in meinem Feuilleton.
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