Schon als kleiner Junge hatte der Lipsiator ein enges Verhältnis zu Büchern und zur Literatur. Sobald er lesen konnte, wurde er Leser in einer Kinder-Bibliothek, und er war einige Jahre lang ein sogenanntes „Helferkind“. So bewältigten die öffentlichen Bibliotheken in der DDR ihren Arbeitskräftemangel. Die Helfer führten einfache Tätigkeiten aus, für die man keine Spezialkenntnisse benötigt. Aber ans Schreiben dachte er damals noch nicht …
Die Literatur war für den Lipsiator immer Trost und Freude im grauen Alltag. Er hatte immer ein Buch dabei, in dem er während der langen Fahrten mit der Leipziger Straßenbahn lesen konnte. Erst zum Ende seiner zwanziger Jahre kam ihm die Idee, eigene Texte zu verfassen.
Er wurde Mitglied in einem „Zirkel Schreibender Arbeiter“, und erst ein einschneidendes Ereignis persönlicher Art beendete in den achtziger Jahren diese Phase.
Seit der Lipsiator Rentner ist, widmet er sich wieder verstärkt dem Schreiben. In dieser Rubrik wird er seine Geschichten veröffentlichen.
„Alles in diesem Buch, Vornamen, Nachnamen, …, Situationen, ist frei erfunden. Eventuelle Übereinstimmungen liegen daran, daß meine Fantasie begrenzt ist.“
Andrea Camilleri (Ital. Schriftsteller)
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
B. M.